„Natürlich ist Teo Luna Leiter von etwa achthundert Wissenschaftsclubs, die einen Preis nach dem anderen gewinnen, und er hat diese hübsche Locke, die ihm immer in die Stirn fällt. […] Meiner Meinung nach könnte er allerdings seine Arroganz ein bisschen runterfahren.“

 

Klappentext

 

Nerds sind heiß. Besonders Nerds, die Kampfroboter bauen!

Bel würde lieber sterben, als Pläne für ihre Zukunft zu schmieden. Sich mit der College-Zulassung beschäftigen? Ha ha. Außerschulische Aktivitäten? Nie im Leben! Dann jedoch erkennt ihre Physiklehrerin ihre Begabung für Maschinenbau und steckt Bel kurzerhand ins Robotik-Team. Schlimmer: Die Jungs dort beachten Bel gar nicht, und Neelam, das einzige andere Mädchen im Team, kann sie offenbar ebenfalls nicht ausstehen.

Da ist allerdings noch Mateo Luna, der Teamkapitän, der in Bel ein Potenzial zu sehen scheint. Doch Bel kümmert die bevorstehende Meisterschaft eigentlich nicht sonderlich, Teo vielleicht zu sehr. Trotzdem sitzen sie nach der Schule länger und länger zusammen, um an ihrem Projekt zu arbeiten. Und bald müssen sie feststellen, dass wohl nicht bloß ein Kampfroboter entstanden ist…

 

Erster Satz

 

Eine Familienanekdote besagt, dass mich mein Vater Joy nennen wollte, als er erfuhr, dass ich ein Mädchen werde.

 

Meinung

 

Über die Bloggerjury habe ich My Mechanical Romance entdeckt. Sowohl Cover als auch Klappentext gefielen mir auf Anhieb, daher habe ich mich beworben und das Hörbuch als Rezensionsexemplar bekommen.

Bel und Teo (lustigerweise habe ich mich zuerst verschrieben und „Tel“ geschrieben) waren zwei Charaktere, die ich von Anfang an gerne begleitet habe. Bel ist super lieb, eher zurückhaltend, scheut sich aber auch nicht, ihre Meinung zu sagen. Als der Druck zu hoch wird und sie sich um ihre Zukunft Gedanken machen soll, führt ihr Weg sie ins Robotik-Team und damit mitten in die Hände von Mateo, oder auch Teo genannt. Ihm widerstrebt es, Bel aufzunehmen, aber bei einem Test erkennt auch er ihr Potenzial. Er ist selbstbewusst, trägt Verantwortung und ist offen für Veränderungen. Beide haben eine Leidenschaft fürs Bauen und Basteln und so finden sie zueinander, lernen sich kennen und kommen ziemlich gut miteinander aus.

In dem Buch allein geht’s aber nicht nur um Bel und Teo, sondern auch ums Erwachsenwerden, um Selbstfindung und um Freundschaft. Diese Mischung hat mir gefallen, vor allem weil die Freundschaft im Robotik-Team toll umgesetzt wurde. Es hat mich an meine Schulzeit und an die AGs erinnert, was ich super fand.

Der technische Aspekt war genau richtig, es war nicht zu viel und nicht zu wenig, und auch ich kam mit meinem abgewählten Chemie-und-Physik-Halbwissen mit. Die Wettkämpfe zu erleben, war cool gemacht und sehr, sehr spannend. Das ein oder andere Drama zwischen Freunden und Verliebten war auch mit dabei, was an mancher Stelle etwas übertrieben rüberkam, aber alles in allem war das Buch eine Geschichte, die sich sehr authentisch anfühlte.

Das Hörbuch wurde gesprochen von Lea Fleck als Bel und Michael Malewski als Teo. Beide haben den Charakteren Leben eingehaucht und stimmlich wirklich gut gepasst.

My Mechanical Romance ist ein schönes, teils witziges, teils spannendes jugendliches Buch, das mir den Alltag versüßt hat.

 

Fazit

 

Freundschaften, Teenie-Love und Roboter – was für eine coole Mischung! Begleitet Bel und Teo dabei, wie sie das Robotik-Team aufmischen!

 

Fakten

 

Verlag: Lübbe Audio

Autorin: Alexene Farol Follmuth

Sprechende: Lea Fleck, Michael Malewski

Als Taschenbuch (16,00 EUR), E-Book (10,99 EUR) und Hörbuch erhältlich.

 

Eure Stef