„Brauchst du noch etwas, Stella?“
„Eine Portion Mut vielleicht.“
Klappentext
Ein Mädchen. Ein Thron. Zwei Prinzen.
Eine alte Fehde zwischen den Königreichen Glacies und Perion sorgte dafür, dass die Götter in den bitteren Krieg eingreifen mussten. Seither ist in Glacies der ewige Winter eingekehrt, während Perion vom Feuer verschluckt wird. Als die Königin von Glacies sterbenskrank wird, muss eine neue Regierung an die Macht: Zur Wahl stehen die beiden Zwillingssöhne Alexander und Damian. Doch fehlt ihnen noch die Königin an ihrer Seite. Stella soll sich an einen der Prinzen binden und ihr
Königreich retten. Aber was passiert, wenn sie sich ausgerechnet in den Prinzen verliebt, der den Thron zutiefst verabscheut?
Erster Satz
Schon seit ich denken kann, war ich anders. Dort, wo meine Mitmenschen nur einen Gegenstand sahen, versuchte ich, dessen Bedeutung zu finden. Nichts auf dieser Welt war schlimmer für mich als Bedeutungslosigkeit.
Meinung
Wo sind die Selection-Liebhaber? Oder Fans von Die Vierte Braut? Schreit alle einmal laut HIER, denn Glacies ist definitiv etwas für euch!
Ich habe mir Glacies gekauft, weil ich den Schreibstil von der Autorin Sarah Stankewitz so toll finde. Also nicht lange gefackelt, nicht einmal den Klappentext habe ich mir durchgelesen. Ich gebe zu, dass die Geschichte an sich stark den beiden o. g. Büchern ähnelt, dennoch ist sie nicht gleich. Zum einen haben wir hier ein verfluchtes Königreich und zum anderen keine großartige Brautschau. Denn es gibt nur zwei „Bewerberinnen“ für den Posten der Königin. Die eine ist Stella und die andere Elena. So gibt es auch nur zwei Prinzen, die sich vermählen sollen, also wie ihr seht die jeweiligen Konstellationen sind überschaubar.
Im Ganzen hat mir Glacies: Gefangen im Eispalast gut gefallen, jedoch hat das gewisse Etwas gefehlt. Der Fluch war in meinen Augen zu weit untergeordnet. Mehr Fluch, viel mehr Probleme durch das Eis, viel mehr Interaktion mit Perion. Das hätte ich mir wirklich gewünscht!
Das ganze Hin und Her mit Stella und ihren Prinzen (wobei mir hier Damien gehörig auf den Nerv gegangen ist) zog sich ziemlich in die Länge. Mal ist sie sich sicher, dann wieder nicht, dann wieder doch, dann sagt er etwas und dann wieder nicht. Es war ein bisschen wie beim Bachelor.
Der Schreibstil hat die Schwächen jedoch wieder gut wettmachen können. Ich mag ihren Schreibstil einfach, ein bisschen verschnörkelt, dann doch wieder direkt. Mit Stimmung, Gefühlsausbrüchen, Selbstzweifeln. Hach, was will ich mehr? Sarah Stankewitz hat es geschafft, dass ich Stellas Zweifel durch ihren Schreibstil gut ertragen konnte.
Dennoch war der Roman nicht ihre beste Leistung, etwas mehr Worldbuilding hätte dem Roman einfach mehr Tiefe gegeben, denn das hat mir wirklich gefehlt.
Fazit
Ein guter Roman über zwei Prinzen, den Thron und einen Fluch. Etwas mehr Tiefe hier, etwas weniger Drama da und es wäre perfekt gewesen.
Fakten
Autorin: >> Sarah Stankewitz bei Facebook <<
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Als gebundenes Buch (19,99 EUR), Taschenbuch (12,49 EUR) und Ebook (2,99 EUR) erhältlich.
Eure Simi