Von Ort zu Ort durch das Land der langen weißen Wolke.
Achtung, Schneefall! Wegen dieser Meldung wurde unsere Reiseplanung über den Haufen geworfen, sodass wir zur Ostküste fahren mussten. Am schnellsten gelangt man über die Alpenpässe auf die andere Seite der Insel. In unserem Fall war das Arthur’s Pass.
Arthur’s Pass ist eine Straße, die durch die Neuseeländischen Alpen führt, um den Westen und den Osten zu verbinden. Was wir nicht ahnten, war, dass bereits dort Schnee lag. Das wussten wir aber nicht, weil auf den Warnschildern nichts stand.
So folgten wir der Straße immer tiefer ins Gebirge. Die Landschaft veränderte sich. Die vom Schnee eingehüllten Gipfel kamen näher und näher, die Schneehänge wurden größer und größer und dann war er da. Der Schnee. Und es war nicht nur ein bisschen, es war alles weiß.
Augen zu und durch. Uns blieb nichts anderes übrig, denn der Umweg zurück über Nelson hätte zu viel Zeit und Tank gekostet. Doch wie es schien, waren wir nicht die einzigen, die überrascht wurden. Alle fuhren langsam, kein Autofahrer stresste und die Straßen waren einwandfrei geräumt.
Trotz des Schneetrubels war die Fahrt über den Pass aber ein tolles Erlebnis, denn der Ausblick war gigantisch.
Auch auf diesem Weg hielten wir gefühlt an jeder Ecke, um die Aussicht zu genießen.
Weiter ging durch die Region Canterbury und schließlich über Christchurch nach Kaiapoi, wo wir einen wirklich sehr schönen Campingplatz gefunden haben, der fünf Minuten vom Strand entfernt war.
An die Strände kann man sich wirklich gewöhnen…
Um aber unsere Reiseplanung nicht ganz abzuschreiben, fuhren wir die Ostküste entlang, denn eine Stadt stand auf jeden Fall auf unser “Must-See”-Liste: Queenstown.
Bevor wir uns aber dort niederließen, statteten wir Oamaru einen Besuch ab. Diese wunderbar niedliche Stadt hatte einen ganz tollen botanischen Garten und wir waren zufällig da, als ein Fest zu Ehren Königin Victorias gefeiert wurde.
Das fiel zwar ins Wasser, weil es in Strömen geregnet hatte, aber die Straßen und Stände luden trotzdem zum Staunen ein.
Dort wollten wir übrigens auch Pinguine sehen, aber es waren keine da. Auch am nächsten Morgen waren keine da… das stimmte mich doch etwas traurig, aber mein Partner meinte, dass wir vielleicht noch an anderen Orten eine Chance haben, welche in Natura zu sehen. Na gut…
Tschüß Oamaru, hallo Queenstown!
Diese Stadt ist die Abenteuer- und Adrenalinstadt schlechthin. Dort war wahnsinnig viel los, viele Autos, viele Busse, viele Erlebnistouren, jede Menge Menschen, Touristen überall.
In Queenstown gibt es den berühmten Fergburger. Das ist der berühmteste Burger in Neuseeland und wir standen tatsächlich 20 Minuten dafür an, um einen zu ergattern. Nicht wundern, das Foto ist früh am Morgen entstanden, da war der Laden natürlich noch geschlossen.
Doch das Warten hat sich gelohnt. Der Burger war der Hammer.
Von Queenstown aus buchten wir eine Erlebnistour zum Milford Sound. Die Fahrt dorthin und die Orte, die wir besucht haben, haben mir die Sprache verschlagen. Ich brauche dazu gar nicht viel zu erzählen, ich lasse einfach die Foto sprechen.
Ein Traum? Realität.
Die Mirror Lakes…
Oder auch diese Ecke war ein schöner Blickfang…
Wem verschlägt es hier nicht die Sprache?
Milford Sound… 300 Tage im Jahr verregnet und wir erwischten einen Tag mit Sonnenschein.
Dort fuhren wir mit einem Boot durch die Fjorde.
Und wer suchtet, der findet! Pinguine! Na, wer sieht welche auf dem Foto?
Die Seehunde gönnten sich auch etwas Ruhe…
Nun ist ein bisschen Fantasie gefragt: Wer sieht die beiden verliebten Schildkröten?
Und noch ein paar Eindrücke mehr…
Wasserfälle gab es dort auch zu bestaunen…
Milford Sound war einfach wunderschön. Auch wenn es dort nur so von Touristen wimmelte…
Dort erhielt man das Angebot, dass man den Weg nach Queenstown zurück fliegen könnte… aber das war extrem teuer. 850 NZD für eine Person. Ich hatte daher (eher zum Spaß, als es wirklich ernst zu meinen) zu meinem Partner gesagt: “Wenn du einen Flug für den Preis für zwei Personen findest, fliegen wir eine Runde.”
So ging es via Bus zurück nach Queenstown, während er nach Angeboten suchte. Und dann fand er eines.
Fortsetzung folgt.
Eure Stef